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Die gute Zusammenarbeit des Fördervereins des Museums für Naturkunde in Dortmund mit dem Botanischen Garten Romberpark in Dortmund wurde auf der Sonderausstellung "Dortmunds Urzeit, Totensonntag vor 300 Millionen Jahren" am 26.11.2017 in den Pflanzenschauhäusern des Botanischen Gartens Rombergpark bestätigt und fortgesetzt. Die Karbonzeit ist in den Pflanzenschauhäusern des Botanischen Gartens Rombergpark in der Dauerausstellung ohnehin außerordentlich gut vetreten, ein Pflanzenschauhaus widmet sich seit 1958 komplett dem Thema Steinkohlenwald. Die Sonderausstellung zeigte im Bereich dieses Steinkohlenwaldes die Original-Flora des Karbons an Abdrücken von Siegelbäumen, Schuppenbäumen, Farnen etc. Diese Exponate sind wesentlich auf dem Areal des Rombergparks gefunden und geborgen wurden.
Der Saurier mit der Teufelskralle nach Art eines Velociraptor
-Dinosauriers passt nicht in die Karbonzeit. Seine Zeit ist die
Kreidezeit, entsprechend wesentlich jünger im Verlauf der
Erdgeschichte.Mit ein wenig Phantasie könnte man sich natürlich auch den
Verlauf der Evolution vom Karbon-Zeitalter bis in unsere Zeit im Hinblick
auf die Entwicklung zur heutigen Vogelwelt vorstellen (siehe
Exkursion des Fördervereins nach Braunschweig, Besuch der Ausstellung
Jurassic-Harz). Ein Hinweisschild auf den im Pflanzenschauhaus
gezogenen Archistreptus gigas, einem afrikanischen Riesentausendfüßler
weist darauf hin, dass zur Zeit des Karbons wesentlich Amphibien und
Insekten vertreten waren Der urzeitliche Tausendfüßler Artropleura
war bis zu 3 m groß. Der würde in der Ausstellung gut auffallen.
Auffallend die teilweise vorhandenen neuen Schider . Der Botanische Garten
Romberpark bemüht sich einigen Jahren um digitale Bestandsaufnahmen. Mit
15 % ist schon ein großer Fortschritt erreicht worden. Die neue
Beschilderung erfüllt die internationale Norm, damit ist ein weltweiter
Austausch möglich.
Fotogalerie mit Fotos aus dem Pflanzenschauhaus der Karbonzeit
Die Ausstellung inklusive des Basars des Fördervereins hatte in diesem Jahr neben dem Standard der vergangenen Jahre zwei zusätzliche Schwerpunkte. Da waren zum die imposanten Achate mit einer einer geologischen und farblichen Vielfalt.
siehe dazu
Fotogalerie .
Und da waren die vom Förderverein erworbenen Kopale
aus Madagaskar. Als Kopal wird junger Bernstein bezeichnet.
Der madagassische Kopal stammt aus dem Quartär und hat ein Alter zwischen
100.000 und 1 Million Jahre. Der madagassischen Kopal enthält
relativ viele Insekteneinschlüsse. Jeder der Kopale des
Fördervereins enthält mindestens ein Insekt, in manchen Kopalen sind ganze
Mückenschwärme zu finden (im Baltischen Bernstein ist durchschnittlich in
jedem zweihundertsten Stein ein Insekt enthalten). Dr. Knopf, Leiter des
Botanischen Gartens Rombergpark, bereichert die Informationen um die
Kopale mit Zweigen und Zapfen eines im Rombergpark wachsenden
Kauri-Baumes. Dieser Baum hat seinen Ursprung auf der Nordinsel
Neuseelands und ist ein Baum, der mit seinem Harz den Grundstein für
Kopale bilden kann.
Siehe dazu Fotogalerie
Kopale
Ergänzend wurde die Ausstellung bereichert durch einen Stand der Zoofreunde Dortmunds, vertreten durch Margrit Glörfeld, die gleichfalls Mitglied im Förderverein des Museums für Naturkunde Dortmund ist.
Letzte Änderung: 218.08.2020