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Ein
Abendspaziergang im Dortmunder Zoo bietet die Möglichkeit, den Zoo nach
Toreschluss zu besuchen und die Besonderheit der Atmosphäre der
Zoo-Dämmerung und die Besonderheit des Verhaltens einiger Tiere in
der Dunkelheit zu erleben. Diese Atmmosphäre ist subjektiv nicht
zu beschreiben, man muss sie vor Ort selbst genießen. Auch der
Führer der Exkursionsgruppe, Herr Jörg Droste, erlebt diese Atmosphäre
immer wieder neu.
Alle Abendführungen sind auf einen festen zeitlichen Verlauf eingeschränkt. Entsprechend können nicht alle Tiere beobachtet werden. Herr Droste konzentrierte sich auf Tiere, die in der Dämmerung aktiv sind.
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Das Trampeltier oder das
zweihöckerige Kamel stammt aus Asien. Wilde Herden gibt es nur
noch in der Wüste Gobi, Tiere aus anderen asiatischen Regionen
sind mehr oder weniger domestiziert. Das zweihöckerige Kamel hat
sich ggf. aus dem Dromedar, dem einhöckerigen Kamel entwickelt.
Kamele mit Höckern sind die Altweltkamele. Den Kamelen ohne
Höcker, den Neuweltkamelen der Lamas, begegnet die
Exkursionsgruppe zu einem späteren Rundgang-Zeitpunkt. Im Dortmunder Zoo leben fünf Trampeltiere. Von den zwei männlichen Tieren ist immer einer zwecks der Vermeidung von Streitigkeiten isoliert. Alle Tiere haben Namen und verstehen diese Namen. Das Foto links zeigt Ute nachtaktiv und rechts tagaktiv |
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Das Weißschwanz-Stachelschweine
kommt in Teilen Asiens und Südeuropas vor. Die Tiere gehören mit
Körperlängen von bis über einen Meter und einem Gewicht von 11 bis
18 kg zu den größten Vertretern der Nagetiere weltweit.Die
Stacheln auf dem Rücken und am Schwanz sind verhornte Haare
insbesondere aus Keratin . Diese Stacheln werden passiv (durch
rasseln) und auch aktiv (das Tier läuft rückwärts auf den Feind
zu) gegen potenzielle Feinde eingesetzt. Die Tiere sind
generell nachtaktiv und ernähren sich von Pflanzenteilen. Das Foto links zeigt das nachtaktive Tier, das Foto rechts das tagaktive: es ist nicht zu sehen. |
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Der Dortmunder Zoo beteiligt sich
am Europäischen Erhaltungs-Zuchtprogramm für Sumatra-Urang-Utans
und kann diesbezügliche Erfolge vorweisen. Das innere des Hauses
für die Orang-Utans, die gemeinsam mit einem Schabrackentapir
leben, ist ausgesprochen freundlich auf die Orang-Utans
abgestimmt. Im Außenbereich wird derzeit- wie in vielen anderen
Bereichen des Dortmunder Zoos - umgebaut. Das Foto links zeigt das Spielhaus, das nachts von Walter -dem größten Tier - belegt ist. Andere werden nicht geduldet. Das Foto rechts zeigt die tagaktive Toba bei der intelligenten Suche nach Leckerein. Der kleine Yenko fängt die Leckereien auf. |
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Der Amur-Leopard ist eine
besonders stark gefährdete Unterart der Leoparden. Im Freiland
leben nur noch 75 erwachsene Tiere! Das Tagfoto links zeigt das Revier des Amur-Leoparden. Der Leopard ist nicht zu sehen. Nachts ist er gesichtet worden. Das Tagfoto rechts zeigt das Revier der Luchse. Nachts ist einer gesichtet worden. Wenn sich ein Luchs tagsüber nicht bewegt, besteht keine Chance, ihn zu sehen. Wie auch in anderen Bereichen des Zoos hat der Sturm Friederike windanfälligen Baumbestand zum Einsturz gebracht. Aber diesmal fiel kein Baum so, dass ein Tier verschwinden konnte. So wie ein Luchs nach dem Sturm Kyrill. |
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Der Zoo in Dortmund ist weltweit
bekannt für seine Zucht von Ameisenbären und der diesbezüglichen
Gattung der Tamanduas. Dortmund ist inoffiziell Welthauptstadt der
Ameisenbären. Kaum ein Tier in Zoos weltweit hat kein Gen eines
Tieres aus dem Dortmunder Zoo in sich. Bedroht ist die Tierart
nicht. Für die Tiere im Zoo musste eine spezielle Nahrung
entwickelt werden. Auch im Freiland sind die Ameisenbären
wählerisch. Von 250 Ameisenarten in Brasilien sind z.B. nur 7
Arten genehm. Die anderen zwicken zu sehr.Der Bauplan der
Ameisenbären existiert jetzt schon seit Millionen von Jahren. Das
beweist z. B. ein 1974 in der Grube Messel gefundenes Fossil "eurotamandua",
das im Senckenbergmuseum ausgestellt ist (siehe Exkursion des
Fördervereins in die Grube Messel und in das Senckenberg-Museum in
Frankfurt). Im Haus der Ameisenbären leben auch das Gürteltier Kasimir und das Zweizehen-Faultier Julius. Julius ist schneller als man denkt. Er ist der Star der Mittagsfütterung (täglich 12.00 Uhr) und er genießt das Bad in der Menge. |
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Dortmund zeichnet sich aus durch
Zucht der Ringelschwanz-Felsenkängurus, die in ihrem Bestand durch
Verdrängungsprozesse gefährdet sind. Auch Felskänguruhs werden gehalten und gezüchtet. Felskängurus sind nachtaktiv und verbringen den Tag in Höhlen oder Felsspalten versteckt. |
Das waren einige Stationen der
abendliche Zoo-Begehung. Viele detaillierte Informationen über den Zoo
und die Tiere wurden von Herrn Droste vermittelt, nur die einprägsamsten
sind oben wiedergegeben.
Einige weitere Tierstationen auf dem
Rundgang:
Danach zwang die fortgeschrittene
Uhrzeit zur Beendigung der interessanten Exkursion, die viel, aber
bestimmt nicht alle Geheimnisse der Tierwelt vermittelt hat.
Facit der Exkursion: Der Besuch des Zoos in Dortmund ist jederzeit einen Besuch wert. Tag und Nacht.
Einige Weblinks
Der
Zoo in Dortmund
Die
Zoofreunde in Dortmund
Letzte Änderung: 29.05.2020