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Am 13. November 2014 wurde im Rahmen des Umbaus des Naturkundemuseums Dortmund der Kran abgerissen. Dieser Kran, der bis zu 6,3 Tonnen heben konnte, wurde 1979 von der Firma Niemann & Rossmann in Dortmund für das Naturkundemuseum gebaut und aufgerichtet. Er gehörte zur Erstausstattung des Schleif- und Schlämmraums. Große Gesteine konnten mit Hilfe dieses Krans auf Wagen verladen und auf den Schienen in die Werkstatt geschoben werden zur weiteren Verarbeitung, z.B. mit der Seilsäge oder mit den Flächenschleifmaschinen. Aber auch andere schwere Lasten konnten mit einer Laufkatze in die Werkstatt geschoben werden.
Vier Mitarbeiter der Dortmunder Firma Stricker bauen den Kran ab. Zunächst musste der Kran in auf einem Lkw transportierbare Teile zerlegt werden. Mit einem Schneidbrenner wurde der Stahl durchtrennt. Zur Sicherheit hatte man den oberen Teil mit dem Laufhaken schon durch den Lkw-Kran gesichert. Es war eine mühevolle und auch gefährliche Arbeit, den Träger auseinander zu schneiden. Alle Arbeiter waren hoch konzentriert.
Endlich war es so weit – der obere Teil des Krans hing nun frei an der
Kette des Lkw-Kranes und konnte vorsichtig auf den Lkw gehievt werden.
Nun stand nur noch der senkrechte Träger mit Mororgehäuse des Krans. Einer der Arbeiter musste auf einer hohen Leiter an dieses Motorgehäuse klettern, um dort die Befestigungen für den Lkw-Kran anzubringen. Diese Arbeit war nicht ungefährlich. Aber der senkrechte Pfeiler musste auch gut gesichert sein, bevor man ihn zerschnitt. Doch die Männer waren sehr vorsichtig und erfahren und schafften auch das.
Wieder begann die Arbeit mit dem Schneidbrenner. Vorher wurde genau überlegt, wo der Schneidbrenner den Stahl trennen sollte. Die Funken sprühten. Doch dann war auch dies geschafft – der Lkw-Kran konnte das schwere Teil abknicken und langsam auf den Boden sinken lassen.
Die Arbeiter konnten eine Pause einlegen und den vom Museum herüber gebrachten Kaffee genießen. Doch die Arbeit war noch nicht geschafft. Der senkrechte Pfeiler des Krans musste geschnitten und das Motorgehäuse musste ebenfalls vom Pfeiler getrennt werden. Der Lkw-Kran musste wieder sichern.
Auch der senkrechte Pfeiler des Kran wurde auf den Lkw gehievt und abgefahren. Das Motorengehäuse blieb erst mal liegen, es wurde später abgeholt.
Ein kleiner Bagger fuhr heran. Am Ausleger war ein schwerer Hammer angebracht. Damit wurde der Betonsockel des Krans in kleine Stücke geschlagen, damit später auch der letzte Rest des Krans, der Stumpf aus dem Boden geholt werden konnte. Der Lärm dabei war fürchterlich. Doch der Arbeiter wusste genau, wo er den Hammer ansetzen musste. In dem Betonsockel waren noch Moniereisen, die abgebrannt werden mussten.
Leider konnte ich nicht so lange bleiben, bis die Arbeiten ganz
abgeschlossen waren.
Die vier Leute haben zügig gearbeitet und die Arbeiten gekonnt erledigt.
Der Platz, an dem der Kran stand, wurde wieder hergerichtet.
Letzte Änderung: 28.05.2020