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Das war ein
besonderer Tag für den Förderverein des Naturkundemuseums
Dortmund: Der traditionelle Neujahrsempfang des Fördervereins fand
im Naturkundemuseum Dortmund selbst statt. Viele Mitglieder des
Fördervereins hatten sich eingefunden, um dieses Ereignis zu feiern. In
einem Rundgang stellte die Museumsleiterin Frau Dr.Dr. Möllmann
(Frau Dr.Dr. Möllmann ist auch Mitglied des Fördervereins) die
neuen Räumlichkeiten vor und erläuterte im Detail das Konzept und viele
Einzelheiten der neuen Ausstellung. Ohne Übertreibung ist
festzustellen: Alle Teilnehmer des Neujahrsempfangs sind von den Räumen
und vom Konzept der Ausstellung begeistert. Noch kann die
Ausstellung allerdings nicht eingerichtet werden, da die Baumaßnahmen,
insbesondere die Inbetriebnahmen der Versorgungseinrichtungen und
deren Abnahmen, noch nicht abgeschlossen sind. Eines steht aber
fest: Die Museumsmannschaft ist sehr gut vorbereitet und
kann nach dem Startschuss der maßgebenden städtischen Architekten
umgehend mit der Herrichtung der Ausstellung beginnen. Der Förderverein
wird die Herrichtung der Ausstellung begleiten und durch angebotene
Aktivitäten das Museum weiterhin auch nach außen repräsentieren (siehe Termine).
Der neue
Eingangsbereich mit dem Museumscafe strahlt schon heute eine besondere
Atmosphäre aus. Die Sitzgarnituren des Museums waren als Provisorium für
den Empfang sehr gut geeignet. Auch die Tischdekoration war angenehm
eingerichtet.
Der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins - Herr Adolf Miksch -
begrüßte die Teinehmer des Neujahrsempfanges und stieß auf ein
erfolgreiches Jahr 2018 und ein gleichfalls erfolgreiches
Jahr 2019 an.
Nach
der Begrüßung der Rundgang durch das Museum.
Beginnend mit dem Foyer.
Absoluter Mittelpunkt des Foyers sind der Iguanodon-
Saurier und die neue Grüne Wand. In dem Dschungel der Grünen
Wand kann sich der Dinosaurier genau so wohl fühlen wie in seinem
Zeitalter, der Unterkreide. Er guckt ein wenig grimmig, aber seine Zähne
beweisen es: er war ein Pflanzenfresser.
Der völlig neu aufgebaute Raum für Sonderausstellungen war früher der Eingangsbereich des Museums. Der Raum bietet hervorragende Möglichkeiten zur Einrichtung von Sonderausstellungen. Die Infrastruktur der Wände und Decken ist auch zur Aufnahme schwererer Lasten geeignet.
Die Ausstellung im Erdgeschoss wird unter dem Motto „Stadt,Land,Fluss“ stehen. Alle wichtigen Naturkundethemen werden am Beispiel der Region Dortmund behandelt. Einen wichtigen Raum nehmen die Kinder ein, damit auch die Kinder wieder nahe an die Natur herangeführt werden. Leider verlieren die Stadtkinder häufig den Bezug zur Natur. Dabei haben wir doch in Dortmund so viel Natur.
Für die Kinder
wird es eine Kinderebene geben, in der Themen speziell für Kinder
aufbereitet werden. Des Weiteren wird es immer wieder kinderfreundliche
Ecken geben.
Natürlich wurde auch das Aquarium in
den Rundgang einbezogen.
Die zweite Ebene wird sich mit der Geologie befassen. Auch
hier durch die Reduktion auf die Geologie der Region mit den hier
relevanten geologischen Zeitaltern Quartär, Kreide/Jura und
Karbon. Das Konzept sieht vor, dass der Rundgang mit dem Quartär
beginnt. Mittelpunkt der Ausstellung des Quartärs ist
das vom Förderverein des Naturkundemuseums beschaffte
Mammutskelett einer Mammutkuh. Nur eine Mammutkuh passt räumlich
in die Ausstellung. Andererseits ist eine Mammutkuh
museal betrachtet auch etwas ganz Besonderes. Es bleibt die
Hoffnung, dass die Krähenvögel das auch so sehen und nicht mehr
die Atrium-Scheiben durch gezielten Steinschlag zerstören.
Die Ausstellung der Kreidezeit
beschreibt als Schwerpunkt den Wechsel zwischen Wasser und
Land, der sich auch im Haarstrang abbildet. Ammoniten und
landbezogene Fossilien geben Auskunft über diese Zeit. Die großen
Ammoniten werden frei schwingend aufgehängt, entsprechende
Einrichtungen zur Aufnahme der schweren Lasten sind in der Decke
vorhanden. Ber Besucher wird sich wie in einem
Ammonitenschwarm fühlen, dieser Eindruck soll auch durch
Meeresrauschen unterstützt werden.
Das Jura-Zeitalter, in dem die Region nicht überflutet war, wird
wesentlich durch die Dinosaurier repräsentiert. Interessante
Exponate werden hier zu sehen sein.
In der Karbonzeit soll man sich wie in
einem Karbonwald fühlen. Auf weichem Waldboden, zwischen
Siegelbäumen und Libellen, mit einem besonderen visuellen
Hintergrund.
Den Abschluss des Rundganges im
Obergeschoss wird die Darstellung der Entstehung unseres Weltalls
mit der später folgenden Entstehung unseres Sonnensystems
bilden. Auch die Veränderungen auf der Erde durch die
Plattentektonik usw. sollen demonstriert werden.
Nicht zu vergessen natürlich das
Mineralienkabinett im Obergeschoss. Das Mineralienkabinett wird in
etwa so gestaltet wie vor der Umbauphase.
Nach dem Rundgang konnten die
Impressionen bei Kaffee und Kuchen verarbeitet werden. Wie in
jedem Jahr hatten Vereinsmitglieder selbst gebackenen Kuchen zur
Verfügung gestellt.
Im Verlauf des Kaffeetrinkens bedankten sich Petra Marx und
Adolf Miksch namens des Fördervereins herzlich mit einem
Ostsee-Bernstein - jeder Stein enthält ein Insekt - "Aus dem schwarzen
Säckchen" bei einigen besonders aktiven Vereinsmitgliedern
(Innuschka, Hans-Peter, Bernd, Peter, Sylvia, Petra, Klaus,
Jürgen). Beispielsweise wurden in Steinbrüchen Mineralien und Fossilien
gesammelt und diese auf speziellen Veranstaltungen, z.B. dem
Heidemarkt, zu Gunsten des Museums angeboten.
In
diesem Rahmen überreichten Bernd Pichler und Paul Marx zu Gunsten des Naturkundemuseums nennenswerte
Netto-Spenden aus Sammlungen der Mineralienfreunde und Paul Marx aus
dem Verkauf der Kalender über "Verwelkte
Blumen, Wunder der Natur".
Zum Abschluss sind sich alle einig:
Diesen symbolischen Händedruck des Iguanodons wird der Förderverein
den Mitarbeitern der Stadt Dortmund überreichen, wenn die
Museumsmannschaft die Ausstellung einrichten kann.
Letzte Änderung: 28.05.2020